Verstand als Phantasie: Eine Interpretation von Der blonde Eckbert, von Ludwig Tieck

Verschiedene Kritiker sind sich darüber einig, dass das Jahr der Veröffentlichung von Der blonde Eckbert, 1797, eine große Wende für Ludwig Tieck bedeutet. Tiecks anfängliche Nähe zur Spätaufklärung und auch seine Distanzierung erlauben, besonders in diesem Märchen eine tiefere Kritik an spätaufklär...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Juliana Perez
Formato: Trabajo revisado (Peer-reviewed)
Lenguaje:Español
Publicado: Congreso de la Asociación Latinoamericana de Estudios Germanísticos 2018
Materias:
Acceso en línea:http://eventosacademicos.filo.uba.ar/index.php/ALEG/ALEGXVI/paper/view/3709
https://repositoriouba.sisbi.uba.ar/gsdl/cgi-bin/library.cgi?a=d&c=aleg&d=3709_oai
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Sumario:Verschiedene Kritiker sind sich darüber einig, dass das Jahr der Veröffentlichung von Der blonde Eckbert, 1797, eine große Wende für Ludwig Tieck bedeutet. Tiecks anfängliche Nähe zur Spätaufklärung und auch seine Distanzierung erlauben, besonders in diesem Märchen eine tiefere Kritik an spätaufklärerischen Grundannahmen zu sehen, die weiter geht als die romantische Idee von der Abschaffung der Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum. Anders als in vielen Texten der Romantik gelten hier Phantasie und Ambiguität nicht als zu verteidigendem Pendant zum Verstand, sondern: Der absolute Glaube an den Verstand wird als Phantasie mit tragischer Konsequenzen entlarvt.  Indem Tieck seinen Eckbert an den eigenen Gedanken zugrunde gehen lässt, verbindet er mit seiner Literatur die Aufgabe, nicht in die Phantasie des Verstandes zu verfallen