Datierung der jungpleistozänen Vereisung Lauricocha in den Peruanischen Anden

Der Gebirgszug Raura im zentralen Peru (ungefahr 10° 25′ sudl. Breite und 76° 45′ westl. Lange) ist ein wichtiger Gletscherkernpunkt an der Kontinentalwasserscheide. An seiner NO-Seite, wo der Maranon bzw. Amazonas entspringt, lassen sich im Gebiet von Lauricocha eine Reihe alter Gletschervorstose n...

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Detalles Bibliográficos
Autores principales: Cardich, Augusto Ricardo, Cardich, L., Rank, D.
Formato: Articulo
Lenguaje:Alemán
Publicado: 1977
Materias:
Acceso en línea:http://sedici.unlp.edu.ar/handle/10915/138403
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Sumario:Der Gebirgszug Raura im zentralen Peru (ungefahr 10° 25′ sudl. Breite und 76° 45′ westl. Lange) ist ein wichtiger Gletscherkernpunkt an der Kontinentalwasserscheide. An seiner NO-Seite, wo der Maranon bzw. Amazonas entspringt, lassen sich im Gebiet von Lauricocha eine Reihe alter Gletschervorstose nachweisen, die der letzten pleistozanen Vereisung der Anden zugeordnet werden (A. Cardich, 1958, 1963, 1964). Eine Radiokohlenstoffdatierung an eingelagertem organischen Material bestatigt das angenommene Alter und legt gleichzeitig ein Interstadial fest (Interstadial Aguamiro, 12 500 Jahre B.P.). Die Gletschervorstose vor diesem Zeitpunkt waren bedeutender, sowohl in ihrer Ausdehnung und der Eismachtigkeit (bis 300 m) als auch in ihrer Dauer. Die spateren Vorstose waren kleinraumiger und kurzlebiger, wie aus dem geringeren Volumen der glazialen Ablagerungen hervorgeht. Ein Vergleich mit anderen untersuchten Gebieten unterstutzt bei Berucksichtigung der 14C-Datierung grostenteils die fruher aufgestellte Systematik.